Ajour / Bieler Tagblatt berichten am 18.3.25
«In der Medaille geschlafen» – zehn Tänzerinnen aus der Schule Studen Aegerten haben alle überrascht
Zehn Mädchen aus der Schule Studen Aegerten haben es
überraschend ins Finale des School Dance Awards geschafft. Die Choreografie
wurde fast zur Nebensache.
Ein halbes Jahr lang haben zehn Mädchen aus der Schule Studen Aegerten fast jede Woche geübt. Ihre Mühe wurde belohnt: Vergangenen Samstag qualifizierte sich die Mädchengruppe für das Finale des School Dance Awards. Eine Tanzshow, die vom Kanton Bern finanziert wird und seit bald dreissig Jahren stattfindet – vergangenen Samstag im Kongresshaus in Biel.
Die Tanzlehrerin Sonia Alves begleitete die Mädchengruppe
von Anfang an: angefangen mit den ersten Schritten der Choreografie bis hin zum
knieweichen Schritt auf die grosse Bühne. Mit dem letzten Schritt hätten sich
die Mädchen schwergetan, sagt die Tanzlehrerin.
Die zehn Mädchen der Schule Studen Aegerten auf dem roten
Teppich des School Dance Awards.
Quelle: zvg/Sonja Alves
Der Moment vor dem Auftritt war nervenaufreibend. «Alle sind
besser als wir», dachten die Mädchen, als sie die Konkurrenz sahen. Auch ihre
Tanzlehrerin spürte die Nervosität: «Ich war froh, dass wir dann sofort
drankamen», sagt Alves.
Wichtiger als die Choreografie
Doch auf der Bühne war alle Angst verflogen. Rund fünf
Minuten dauerte der Tanz. Die monatelang einstudierte Choreografie sass, sagt
Alves. Doch das Entscheidende war für die Tanzlehrerin ein anderer Aspekt: «Die
Zuschauer haben den Mädchen die Freude am Tanzen richtig angesehen.»
Dass es für die Mädchengruppe aus der Schule Studen Aegerten
tatsächlich fürs Finale reichte, konnte zunächst niemand fassen. «Niemand hat
gedacht, dass wir ins Finale kommen», sagt Alves. Dabei sein und gemeinsam auf
der Bühne stehen – «das war das Wichtigste für die Mädchen». Umso grösser war
der Jubel, als die Durchsage kam. Die Mädchen hätten sich riesig gefreut,
«manche haben in der Medaille geschlafen», erzählt Alves und lacht.
Mit dem Tanztraining entstand auch ein echtes
Gemeinschaftsgefühl. Die Schülerinnen kannten sich zwar schon vorher aus der
Schule – aber beim Proben, Basteln, Pizzaessen und Übernachten wurde aus einer
Gruppe ein Team.
«Die Mädchen waren begeistert.»
Sonia Alves, Tanzlehrerin
Sonia Alves unterrichtet sonst Zumba, einige der
Schülerinnen kannte sie bereits aus dem Kurs. Die Idee, an der
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